Outdoorküche
Wir hatten schon öfters Eis zum Frühstück - im Sommerurlaub  - nicht jedoch auf dem Teller - sondern auf dem Zelt. Aber auch Eis gibt es mittlerweile als gefriergetrocknetes Lebensmittel. Die richtige, abwechslungsreiche Nahrung spielt auf längeren Touren in der Einsamkeit eine wichtige Rolle. Im Winter kommt die Kälte hinzu, die spezielle Problem und einen erhöhten Kalorienbedarf mit sich bringt. Natürlich kann man bei der Outdoorküche keine Spitzenküche wie im Sternerestaurant erwarten. Wer schleppt schon einen mehrflammigen Kocher und Mengen von frischen Lebensmitteln durch die Wildnis. Daher dominieren bei den Outdoorgerichten Komplettlösungen - alle drin alles dran. Ob Reis, Nudeln, Kartoffeln und Gemüse, Fleisch, Fisch, Soße und Gewürze alles ist schon in der Tüte drin. Einfach heißes Wasser in die Tüte, diese wieder verschließen und nach 5-10 Minuten ist da Essen fertig! Nur Nudeln, Reis, Dosenprodukte oder Fertiggerichte von Maggi & Co aus dem Supermarkt sind keine Alternative. Diese sind zu schwer, produzieren zu viel Müll, Schmecken nicht, oder haben nicht ausreichend Kalorien. Natürlich gibt es auch Lebensmittel die lange haltbar sind wie Honig, Marmelade, Schokolade, Kekse, Hartkäse, Kalles-Kaviar und getrocknetes Rentier- oder Elchfleisch. Diverse Hersteller von Outdoornahrung tummeln sich mittlerweile auf dem Markt. Der Outdoorfoodshop bietet ca. 200 verschiedene Produkte von mehr als 10 Herstellern an. Hochwertige Produkte wie z.B. von Drytech sind sehr teuer. Da kostet ein Gericht schon mal über 10€ (pro Portion!). Der Preis macht sich aber auch bei Inhalt und Geschmack deutlich bemerkbar. Drytech bietet z.B. Fleischtöpfe mit Rentierfleisch oder Steinbeisser an und verwendet sehr hochwertige Zutaten. Bei anderen, insbesondere billigeren Gerichten sind nur "Spuren von Fleisch oder Fisch" in homöopathischen Dosen zu finden. Durch Zutaten wie Fleisch, getrocknete Früchte, Gewürze bzw. Gewürzmischungen lassen sich die billigeren Produkte geschmacklich verbessern. Seit kurzem bietet der Outdoorfoodshop nicht nur fertige Outdoorgerichte, sondern auch einzelne Bestandteile wie diverse Gemüsesorten, Fleisch und weitere Zutaten an. Mit diesem Angebot kann man nun endlich von dem eintönigen Tütenfraß Abschied nehmen. Der Komposition eigener Gerichte steht damit nichts mehr im Wege. Das Problem der Haltbarmachung von Lebensmittel ist nicht neu. Es gibt diverse Methoden wie Räuchern, Salzen, Lufttrocknung, Konserven/Einmachen oder Einfrieren um Lebensmittel haltbar zu machen. Die Gefriertrocknung ist die schonendste und zugleich teuerste Methode der Haltbarmachung. Im Winter kommt die Kälte hinzu, die spezielle Probleme und einen erhöhten Kalorienbedarf mit sich bringt. Für eine zweiwöchige Tour benötigte ich rund 10 Kg Lebensmittel und Benzin. Den Umgang mit der Kälte muss man mühselig erlernen. Kalle Guld kommt bei -38°C nicht mehr aus der Tube und zerfällt beim Auftauen in seine Bestandteile. Butter kann man gleich weglassen. Die wird so hart, das man die selbst mit einem stabilen Jagdmesser nur noch in Form von Splittern abschlagen kann. Auch Honig verliert seine Viskosität und verweigert hartnäckig den Ausfluss aus dem Honigspender. Was sich als kälteresistent herausgestellt hat ist z.B. Knäckebrot. Es krümelt, und macht nicht sonderlich satt, stellt aber eine Abwechslung dar. Die schwedischen Sorten von Leksand und Pyramid (Spis Bröd und Spelt-Dinkel Bröd) sind besonders lecker. Allgemein gilt, dass Lebensmittel, die wenig Wasser enthalten hervorragend für den Winter geeignet sind. Dazu zählen Beispielsweise Knäckebrot, Hartkäse, Geitost, Rentier- oder Elchfleisch (getrocknet und geräuchert), Dauerwurst oder getrocknete Früchte. Somit sind gefriergetrocknete Lebensmittel im Winter unerlässlich, da sie viele Vorteile bieten. Natürlich freut man sich dann auch auf eine warme Mahlzeit. Um den erhöhten Kalorienbedarf zu ergänzen bietet sich Schokolade und die mittlerweile sehr leckeren Desserts der Herstellern von Expeditionsnahrung an.
Eis zum Frühstück?
Tipps und Tricks
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Start Über Lappland Tipps und Tricks Kanutouren: Beschreibungen und Links Infos und Fotos Wintertouren Diaschau News, Historie, Kontakt Sarek •	HaltbarkeitDie Haltbarkeit gefriergetrockneter Lebensmittel beträgt ein bis zwei Jahre. •	TemperaturunabhängigGefriergetrocknete Lebensmittel sind unabhängig von den jeweiligen klimatischen Bedingungen. Ob Tropen oder Arktis - die Lebensmittel sind sicher verpackt. •	GewichtsersparnisEine normale Portion wiegt nur ca. 125-150 Gramm und hat ca. 500-800 Kcal. Zur Zubereitung werden 400-500ml Wasser benötigt - das spart man als Gewicht! •	Praktische VerpackungDie Verpackung kann auch als Napf benutzt werden. Einige Hersteller verwenden verschließbare Tüten, das Essen bleibt auch im Winter darin heiß.Weiterer Vorteil: Kein Abwaschen mehr! •	Platzsparend und RobustDurch Wasserentzug deutlich reduzierter Platzbedarf. Anders ist dies z.B. bei Brot oder Knäckebrot. Dies ist druckempfindlich und zerbröselt oder zerbricht und benötigt viel Platz. •	Energie- und ZeitsparendWasser zum Kochen bringen, ab in die Tüte und einige Minuten ziehen lassen - fertig. Das spart Energie und Zeit.  •	weniger MüllLebensmittel muss man irgendwie verpacken. Da fällt immer auch Abfall an. Es gibt natürlich auch Spezialisten, die den Müll einfach liegenlassen, vergraben (z.B. Konserven- Bierdosen) oder Flaschen zertrümmern. Das ist besonders rücksichtsvoll für spätere Nutzer der manchmal raren Übernachtungsplätze.  •	KostenDie Preise für gefriergetrocknete Lebensmittel sind sehr unterschiedlich. Beim Kauf hochwertiger Produkte kommen da schnell 20€ für Frühstück und Hauptgericht zusammen.
Info Tütenkost auf einen Blick