Das Klima und damit auch die Landschaft zeigen - insbesondere zwischen den westlichen Küstengebieten und dem Inland sehr starke Unterschiede. Es gibt drei unterschiedliche Klimazonen:Westküste Die westlichen Küstengebiete Norwegens sind durch den Golfstrom geprägt Der Golfstrom hat wesentlichen Einfluss auf die Temperaturen und die Niederschlagsmenge. Er mildert die Wintertemperaturen im Vergleich zu Gebieten ähnlicher Breite ab und hebt die gesamte Durchschnittsjahres- temperatur. Weiter bewirkt das warme Meer hohe Niederschläge an der Küste. Die Sommertemperaturen sind an der Westküste eher gering, das Wetter ist kühl, aber regenreich. Im Winter sind die Temperaturunterschiede an der Westküste aus den gleichen Gründen wie im Sommer bedeutend geringer. Die Täler rund um Bardu erinnern von der Landschaft und der Vegetation eher an die Bayerischen Alpen als an Norwegen. Dort gibt es grüne Täler mit saftigen Wiesen, weidenden Kühen und Schafen und vielen Laubbäumen.Skanden - FjällDie Klimagrenze ist das bis zum 2500m hohe, 1700km lange und bis zu 300km breite skandinavische Gebirge der Skanden. Durch den Gebirgswall der Skanden liegt Schweden im Lee der nordatlantischen Westwinddrift und im Einflussbereich der Hochdruckzonen über dem Inneren Russlands. Die Auswirkungen dieses Puffers für die östlich der Skanden liegende Gebiete sind kalte Winter und regenarme Sommer. Abisko ist in allen Richtungen von hohen Bergen umgeben. Als Folge ist Abisko der Ort mit dem Niederschlagsminimum Schwedens von etwa 300mm.Im Gebirge sind die sommerlichen Temperaturen kühler, im Winter dagegen wärmer als in den östlichen Gebieten. Der Grund ist die Vergletscherung der Hochlagen und Schneereste die sich bis weit in den Sommer hinein halten. Außerdem fällt auch noch im Sommer häufig Neuschnee. Die Schneemengen bewirken eine deutliche Senkung der Temperaturen über den ganzen Sommer.Im Winter tritt der interessante Fall ein, dass die Temperaturen im Gebirge wesentlich höher sind als im Tal. In den Niederungen des Hinterlandes herrscht oftmals ein typisches Mikroklima, weil die kalte Luft talabwärts strömt und sich in den Tälern sammelt. An manchen Tagen kann es im Gebirge bis zu 10° wärmer sein als im Tal.östlichen Gebiete - kontinentales KlimaIn Schweden und Finnland sind die sommerlichen Temperaturen merklich wärmer. Auf den Bergen ist das Wetter windiger und ozeanischer, was einen stärkeren Temperaturausgleich bewirkt.Die Winter in den östlichen Gebieten Skandinaviens sind kalt und trocken. Sie werden stark von Hochdruckgebieten aus dem nördlichen Russland beeinflusst. Die feucht-warme atlantische Luft des Golfstromes wird stattdessen an den westlich vorgelagerten Gebirgen Norwegens zurückgehalten. Zudem sind stabile Winterwetterlagen durch die Nähe der Arktis garantiert. An der Küste regnet es noch über 1000mm im landesinneren Lapplands sind es dagegen nur 300 bis 500mm.
Klima in Lappland
Lappland liegt eben nicht am Mittelmeer sondern am Nordmeer. Der Norden liegt ca. 220 Tage - die Vegetationsperiode variiert zwischen 100 und 160 Tagen - unter einer Schneedecke. Die Seen sind bis April/Mitte Mai noch gefroren. Dementsprechend sind dann auch die Wassertemperaturen. 10-13°C sind ist schon sehr "warm". Im Winter kann es extrem kalt werden (bis -50°C) und im Sommer werden durchaus Temperaturen von 30°C erreicht. Gerade in den östlichen Gebieten ist das Wetter im Sommer wesentlich besser als sein Ruf.
Das Wetter ist besser als sein Ruf
Auf den Lofoten bzw. rund um Narvik hatten wir eine geschlossene Wolkendeck mit Regenschauern und Temperaturen um 10°C. Bei Riksgränsen riss der Himmel auf - einige erste blaue Flecken zeichneten sich bereist am Himmel ab. Am Torneträsk war die Bewölkung bereits aufgelockert. In Kiruna war dann schließlich strahlender Sonnenschein. Die Menschen liefen bei über 20°C im T-Shirt herum.